Der Hundeführerschein in Theorie und Praxis
Pauschale Rasselisten lehnen alle Fachleute (Feddersen-Petersen, Trumier, Wachtel und Zimen) ab. Menschenschutz darf nicht leichtfertig zum Schlagwort verkommen, sondern muss ernst genommen werden. Daher schlagen wir den freiwilligen Hundeführerschein in Theorie und Praxis für Mensch/Hund-Teams vor.
Der Hundeführerschein vermittelt dem Hundehalter Theorie- und Paxiskenntnisse. Das Mensch/Hund-Gespann wird gemeinsam unter praxisbezogenen Bedingungen (Ablenkung durch Spaziergänger, Kinder, Fahrradfahrer, Jogger und andere Hunde/Tiere z.B. im Park oder Außengelände) geprüft.
Der Hundeführerschein soll dokumentieren, ob und wie der Hundehalter in der Lage ist, eventuell aufkommende Aggressionen zu kontrollieren. Mensch und Hund erarbeiten also ein gemeinsames Ziel:
Den Hundeführerschein
Von einem wohlerzogenen, umwelt- und sozialsicheren Hund geht keine Gefahr für die Bevölkerung aus.
Trotzdem wird ein Restrisiko im Umgang mit Tieren immer bleiben. Das Gefahrenpotenzial wird jedoch durch den Hundeführerschein deutlich minimiert.
Theorie und Praxis
Überprüfung des Mensch/Hund-Gespanns
Hat Ihr Hund die Junghundausbildung oder die Grundausbildung beendet, so kann er die Ausbildung zum Familienhund im
Basiskurs absolvieren. Hunde ab dem 12. Monat können den Hundeführerschein erlangen.
Während dieser Ausbildung findet auch theoretischer Unterricht für den Hundehalter mit nachfolgendem Lernprogramm statt:
- Hund und Recht
- Hundehalter in der Öffentlichkeit
- Verhalten des Hundes
- Welpenaufzucht
- Haltung - Pflege - Gesundheit
- Erziehungshilfsmittel
- Mensch-Hund Beziehung
Die in der Grundausbildung erlernten Hörzeichen sowie die Leinenführigkeit werden nun unter starker Ablenkung
gefestigt.
Es werden z.B. der Ententeich, ein Hühnerstall, das Ziegengehege und die Pferdekoppel sowie der Marktplatz, die Hauptverkehrsstrassen und der Supermarkt mit einbezogen. An all diesen Plätzen finden
wir die nötige Konfrontation, um Sie und Ihren Hund auf die Alltagssituationen vorzubereiten.
Zielsetzung
... ist die Ausbildung eines verkehrssicheren Hundes mit gutem Benehmen in der Öffentlichkeit.
Prüfung für den Hundeführerschein: Diese besteht aus einem theoretischen Teil, einem 1-stündigem Verkehrsteil und einer Einzelvorführung.
Im theoretischen Teil wird jedem Kursteilnehmer ein Fragebogen mit Aufgaben aus dem absolvierten Unterricht zur Beantwortung vorgelegt. Der praktische Teil der Prüfung findet in einer fremden
Umgebung statt. Die Teilnehmer werden mit den unterschiedlichsten Alltagssituationen konfrontiert und müssen beweisen, dass sie ihren Hund jeder Zeit und in jeder Situation kontrollieren können.
Dauer
Ausbildung 12 Stunden zuzüglich 6 Stunden Theorie